Unsere Geschichte

Seit über 100 Jahren in mittlerweile fünfter Generation ist Schmedt der Ansprechpartner für alle Buchbinder, Restauratoren und die graphische Industrie. Durch die eigene Maschinenfertigung und den Produktionsstandort Deutschland können Sie auf gleichbleibend hohe Qualität verbunden mit einem erstklassigen Service zählen.

Ende
19. Jh.

...wie alles begann

Der Grundstein für das Unternehmen wurde Ende des 19.Jh. gelegt. Das Unternehmen hieß damals Dau & Companie mit Sitz in Hamburg. Zweck der Firma war der Handel mit Buchbindereibedarf. Geliefert wurde damals mit der Hamburger "Schottschen Karre". Der Urgroßvater des heutigen Inhabers Hans-Hinnark Schmedt erwarb das Unternehmen Anfang des 20.Jh.

In den 30er Jahren übernahm Käthe Schmedt, die Großmutter, das Unternehmen und führte es mit starker Hand durch schwere Zeiten mit Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau. In den 50er Jahren trat schließlich der Vater Hanns-Heinrich Schmedt in das Unternehmen ein und stellte die Weichen für die Entwicklung zu einem international tätigen Maschinenbauunternehmen. Er war es, der mit der Prägepresse PräGnant den Grundstein für eine Reihe von Maschinen legte, die heute in der ganzen Welt eingesetzt werden.

Die PräGnant zum Prägepressen wurde 1967 auf der Drupa erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und machte Schmedt international bekannt. Als Großhändler für Buchbindereibedarf hatte man schon seit jeher gute Kontakte zu den Buchbindern und war somit schon in den 60er Jahren erster Komplettanbieter für diese Branche.

70er
Jahre

Das Unternehmen entwickelt sich

Mitte der 70er Jahre schlug die eigentliche Geburtsstunde von Schmedt. Das Unternehmen hieß nunmehr Hanns-Heinrich Schmedt und hatte zwei Betriebsstätten: Den Großhandel im Wandalenweg in Hamburg und die Maschinenfertigung in Wessenstedt bei Uelzen, südlich von Hamburg.

1974 wurde die Einzelfirma zu einer KG und Hanns-Heinrich Schmedt wurde vom BDBI für seine Verdienste um das Buchbindehandwerk geehrt. Ende der 70er Jahre trat mit Hans-Hinnark Schmedt die vierte Generation der Familie in das Unternehmen ein. Er führte den ersten Computer ein und machte "Reklame".

Modernes Management zog in die Hamburger Büros ein und Mitte der 80er Jahre ergänzte der Bruder Hans-Jörn Schmedt die Führung des Unternehmens, der als Maschinenbau-Ingenieur die Fertigung der Prä-Maschinen übernahm.

80er
Jahre

Zwei Geschäftsbereiche etablieren sich am Markt

Angetrieben durch die beiden Brüder wurden neue Maschinen entwickelt, wie z. B. die Einhängemaschine PräLeg und die Presse PräForm. Mit diesen beiden Maschinen wurde Schmedt DER Spezialist für die Fertigung von Maschinen für das Buchbinder-Handwerk. Weitere Maschinen folgten Schlag auf Schlag.

Gefertigt wurde mittlerweile auf hochmodernen CNC-Maschinen. Parallel dazu entwickelte sich das Sortiment des Großhandelsbetriebes immer mehr und wurde für die handwerklichen Buchbinder unverzichtbar. Schmedt bot zum Material die passenden Maschinen an und wurde zum gefragten Partner für die Fertigung von Büchern mit festem Einband in kleinen Auflagen. Mit Hilfe der Computertechnik und einer Warenwirtschaft optimierte Hinnark Schmedt den kaufmännischen Bereich und brachte als Erster in der Branche, Ende der 80er Jahre, den ersten Katalog und die erste Preisliste heraus. Diese bildeten fortan die Grundlage für die Kalkulationen vieler Buchbinder.

90er
Jahre

Wachstumsjahre

Anfang der 90er Jahre wurde das Unternehmen von einer KG zu einer oHG und zog in ein eigenes Gebäude um. Es beschäftigt mittlerweile 15 Mitarbeiter. 1995 folgte der erste eigene Stand auf der Drupa und eine Erweiterung des Hamburger Betriebes. Nach dem Ausscheiden von Hanns-Heinrich Schmedt erfolgte Ende der 90er die Umfirmierung von der oHG in eine e.K., deren Inhaber Hinnark Schmedt ist. Der Maschinenbaubetrieb, seit jeher in Wessenstedt zwischen Lüneburg und Uelzen angesiedelt, wurde noch einmal ausgebaut. Nun arbeiten allein im Maschinenbau 15 Mitarbeiter und noch einmal die gleiche Anzahl in Hamburg.

Ab
2000

Umzug und Eröffnung neuer Betriebsstandorte

Ab 2000 wandelte sich Schmedt zu einem modernen Unternehmen mit zwei Betriebsstandorten und einer Filiale in München (ehem. Braunwarth & Lütke). 2003 erfolgte der Umzug des Großhandels in ein neues Gebäude. Mehr Büros und ein größeres Hochregallager für die mehr als 10.000 Artikel. Die Drupa 2004 erzeugt eine große Nachfrage nach Maschinen und ist Auslöser für den Neubau der Maschinenfabrik in Bienenbüttel. Mittlerweile arbeiten 40 Mitarbeiter für das Unternehmen. Im Internet wird der erste Webshop eröffnet.

2007

Neue Corporate Identity und Design

Schmedt wird zur Marke und bekommt eine neue Corporate Identity und ein neues Logo. 2007 wird der Maschinenbau bei Schmedt 40 Jahre alt und auch die Maschinen bekommen eine neue Farbe.

2008

Drupa-Messe und Ausbildungsbetrieb

2008 ist Schmedt mit einem 180m² großen Stand auf der Drupa vertreten. Der Digitaldruck und die Herstellung von Fotobüchern verlangt nach Prä-Maschinen. 50 Mitarbeiter beschäftigt Schmedt mittlerweile und bildet 6 junge Menschen aus.

2010

Neuentwickelte Maschinen und erster Hardcover-Katalog

Der Beginn der 2010er Jahre ist gekennzeichnet von einer Verschlechterung der Gesamtwirtschaft und des Bücher herstellenden Gewerbes. Schmedt stellt sich auf die neuen Anforderungen ein und entwickelt neue Maschinen mit einem modernen Design. Gleichzeitig werden viele Prozesse im Unternehmen optimiert. Der Betrieb in Bienenbüttel wird um eine neue Halle erweitert. In Hamburg entsteht neben dem alten Gebäude ein neues Democenter für die Vorführung der Maschinen von Schmedt. Erstmalig wird ein Katalog als Hardcover verschickt.

2012

Einführung neuer PräLeg und PräKant

Auf der Drupa 2012 stellt Schmedt die neue PräLeg für das Einhängen der Buchblöcke und die neue PräKant für das Kanteneinschlagen von Bucheinbänden der Branche vor. Diese Drupa wird zu einem Wendepunkt für die Druck- und Finishingindustrie, da der Digitaldruck und die Möglichkeit Kleinauflagen zu produzieren immer mehr in den Fokus gerät.

2013
& 2014

Hardcover-Days, neuer Webshop & Frankfurter Buchmesse

2013 hat Schmedt nach Ausfall der Digimedia die 2. Hardcover Days zusammen mit dem BDBI durchgeführt. Dabei wurde erstmalig der Hardcover Award gemeinsam mit dem Bindereport vergeben. Das war eine Veranstaltung für das Buch und die Buchherstellung. Dazu gab es auch einen Tag der offenen Tür für die Freunde der Sendung mit der Maus.

Aufgrund der Marktentwicklung hat Schmedt seine eigenen Strukturen und sein internationales Händlernetzwerk angepasst. Seit 2013 steht das handwerkliche Gewerbe wieder im Vordergrund. Entwicklungen wie die mobile Prägepresse PräGnant XS und die Vorstellung auf handwerklichen Messen zeigen dieses Engagement. Das Unternehmen unterstützt dabei das Bücher herstellende Gewerbe nicht nur durch den Verkauf geeigneter Produkte und Maschinen sondern auch als Fördermitglied vieler Institutionen. Dazu kommt auch das Debüt auf der Frankfurter Buchmesse 2014.

2015

Umfirmierung und hauseigene Events

In 2015 erfolgte eine Umfirmierung in die Schmedt GmbH & Co.KG. Damit möchte Schmedt sicherstellen, dass das Unternehmen auch in Zukunft in der Familientradition weiter geführt wird.

Neben der Paperworld in Frankfurt fanden wieder verschiedene Events im hauseigenen Democenter statt: die 3. Hardcover Days mit der Verleihung des Hardcover Awards und diverse Veranstaltungen mit Kooperationspartnern.

2016

Neue Maschinen zur On-Demand-Buchdecken­herstellung

2016 stand ganz im Zeichen der Drupa und den neuen Maschinen PräDeka XL zur halbautomatischen Buchdeckenherstellung sowie PräziSheet für das automatische Schneiden des Nutzens. Außerdem wurde der Online-Shop relauncht und ist noch komfortabler geworden, neu hinzugekommen sind nun auch Ersatzteile für alle Prä-Maschinen.

2017

Vorstellung der PräziBind

2017 war Schmedt auf verschiedenen Messen und hat selbst die 4. Hardcover Days veranstaltet. Dabei wurde erstmalig ein Prototyp des Klebebindesystems PräziBind mit der Ribler-Technologie gezeigt: Layflat-Bindung auch für Kleinauflagen. Außerdem wurde der Gesamtkatalog als Hardcover neu aufgelegt.

2018

Erweiterung um Restaurierungs­bedarf

Auch 2018 war Schmedt auf verschiedenen Messen präsent und hat mehrere neue Maschinen vorgeführt. Das Layflat-Bindesystem PräziBind ist mittlerweile in der Serienproduktion. Das Großhandelssortiment wurde u. a. um bedruckbare Einbandstoffe für Digitaldrucker und um den Bereich "Restaurierungsbedarf" erweitert.

2019

Restauratoren-Katalog, Veranstaltungen, Neue Maschinen

Schmedt veröffentlicht seinen ersten gedruckten Katalog für Restaurierungsbedarf. Durch die Erweiterung des Portfolios finden nun auch Restauratoren immer mehr Produkte bei Schmedt. Ein wichtiger Schritt für Schmedt, da im Buchbinde-Markt das Thema Restaurierung und Erhaltung von Kulturgütern immer relevanter wird.

Darüber hinaus beteiligt man sich an den Hunkeler Innovationdays und richtet die 5. Hardcover Days aus, bei denen neben Workshops und Maschinenpräsentationen auch der Hardcover Award verliehen wird.

Auf den Hardcover Days wurden drei neue Maschinen präsentiert: die kleine Einhängelösung PräLeg XS und PräForm XS sowie die Buchkantendruckmaschine PräziEdge. Mit der kleinen Einhängelösung komplettiert Schmedt seine Einstiegslösung zur Buchdeckenherstellung (PräDeka-System) und bietet nun auch im Einstiegssegment eine Komplettlösung um Hardcover-Bücher herzustellen. Die Lösung ist insbesondere interessant für Digitaldrucker, die starten wollen das Thema Hardcover in-house abzubilden. Die Buchkantendruckmaschine bietet eine innovative Möglichkeit der Veredelung von Buchblocks und Softcover-Büchern und erweitert das Sortiment von Geräten und Maschinen zur Veredelung von Büchern.

2020

Nächste Generation

Unternehmensnachfolge gesichert: Seit dem 1. September 2020 verstärkt Constantin Schmedt als zweiter Geschäftsführer das Schmedt-Führungsteam. Damit geht die fünfte Generation an den Start. Einkaufsleiter Daniel Herter wurde zum neuen Prokuristen ernannt. Gemeinsam mit Markus Menzel (Vertrieb), Jörn Schmedt (Maschinenbau) und Ulrike Schmedt (Personal) verstärkt er künftig die relevanten Geschäftsfelder. Hans-Hinnark Schmedt bleibt geschäftsführender Gesellschafter und freut sich über den frischen Wind im Unternehmen.

Constantin Schmedt arbeitete zuletzt als Strategieberater bei Accenture, nachdem er 2019 sein Studium als Master in Finance an der ESADE in Barcelona abgeschlossen hat. Er war zuvor drei Jahre bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young als Unternehmensberater tätig. Im Familienunternehmen verantwortet der 28-Jährige ab sofort den Bereich Marketing und treibt verschiedene Digitalisierungs-Initiativen.

„Unser Familienunternehmen war schon immer ein Teil meines Lebens, umso mehr freue ich mich jetzt aktiv einzusteigen und meine gesammelte Erfahrung einzubringen,“ so Constantin Schmedt, der während seiner Masterarbeit unter anderem ein Vertriebskonzept für das Schmedt-Produkt PräziCover (kombiniertes Vorsatzpapier) entwickelte. „Dabei habe ich realisiert, dass es auch in unserem kleinen Unternehmen viele spannende Themen und ungenutzte Potenziale gibt.“

Sein erstes Projekt in der neuen Position hat Constantin Schmedt ebenfalls bereits erfolgreich umgesetzt: Ab sofort bietet Schmedt virtuelle Demos der Maschinen an – live per Zoom aus dem hauseigenen Demo- und Trainingscenter in Hamburg. „Interessierte Kunden können sich ab sofort auf unserer Webseite einen Termin buchen und aus sicherer Entfernung sehen, wie unsere Maschinen funktionieren und ihre Rückfragen direkt mit unseren Experten klären“, so Constantin Schmedt.

2021

Gestärkt aus Covid-19 Pandemie

Nachdem das Jahr 2020 für Schmedt wirtschaftlich kein einfaches Jahr war, entwickelte sich das Jahr 2021 im Bereich Maschinenbau sehr positiv. Treiber hierfür waren insbesondere ein verstärktes Interesse die Wertschöpfung der Fertigung von Hardcover-Büchern in-house abzubilden, gekoppelt mit Förderungen von Investitionsgütern und der Möglichkeit Maschinen auch digital weltweit erfolgreich zu präsentieren. Durch die starke Leistung unseres Teams im Maschinenbau konnten trotz Lieferschwierigkeiten in Rohmaterialien alle Aufträge bedient und im Schnitt 20% mehr Maschinen als in einem regulären Jahr ausgeliefert werden.

01/2022

Erster familienfremder Geschäftsführer

Zum 01. Januar 2022 wurde unser langjähriger Vertriebsleiter Markus Menzel zum Geschätsführer bestellt. Für die Familie Schmedt ein großer Schritt, da hiermit das erste mal in der Firmengeschichte eine Person, die nicht aus der Familie Schmedt stammt, in die Geschäftsführung eintritt. Gleichzeitig ist es für die Firma ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Constantin und Hans-Hinnark Schmedt freuen sich über die zusätzliche Unterstützung und darüber, dass nun nochmal mehr der Fortbestand der Firma gesichert ist.

Markus Menzel ist im Jahr 2009 bei Schmedt eingestiegen und war zunächst für den Außendienst Raum Nord zuständig. Auf Grund seiner Industrieexpertise, die er bei dem Digitaldruckmaschinenhersteller Océ (heute Canon Production Printing) sammeln konnte, hat er sich schnell eingearbeitet und in 2010 das Großkunden-Management übernommen. Nachdem sich Schmedt auf Grund der Wirtschaftlichkeit im Jahr 2012 dazu entschied die Abteilung Außendienst zu schließen, war Markus Menzel der einzige Außendienst-Mitarbeiter, der in der Firma geblieben ist. Im Jahr 2015 wurde er zum Vertriebsleiter befördert und übernahm seitdem sukzessive auch immer mehr Geschäftsführer-Tätigkeiten, sodass die Ernennung zum 01. Januar ein sehr natürlicher Übergang war.

02/2022

Relaunch Schmedt.de

Der mittlerweile in die Jahre gekommene Webshop wurde durch eine neue Version ersetzt. Uns ging es dabei insbesondere darum das Einkaufserlebnis für unsere Kunden zu verbessern und es einfacher zu machen die richtigen Produkte zu finden und zu bestellen.

Gleichzeitig wurde die Chance eines neuen Systems genutzt und die digitale Präsenz unserer zwei zentralen Geschäftsbereiche Material und Maschinen zusammengeführt.